Durch schwere Zeiten mit The Work

Krise – Trennung – Verlust – Krankheit – Tod

Ist die Work überhaupt geeignet, wenn eine schwere Krise in mein Leben tritt, wenn ich konfrontiert werde mit Verlust, Trennung, Krankheit oder Tod? „Ich kann ja eh nichts ändern an der Situation…“

Ja, gerade dann!

Es ist, wie bei allen stressvollen Situationen, immer die Frage, mit welchem Blick ich die Krise sehe. Je schwerer das Problem, umso größer ist die Angst. Und Angst ist nur ein guter Ratgeber, wenn wir den Bären direkt vor der Nase haben. Und oft nicht einmal dann:

Ein klarer Verstand, sagt Byron Katie, trifft die besseren Entscheidungen. Aber nur immer…

Angst und Schmerz sind in der Krise wie ein dickes, unentwirrbares Knäuel: Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, die Gedanken kreisen und die Gefühle überrollen mich- wenn ich sie nicht erfolglos verdränge. Indem ich strukturiert dieses Knäuel entwirre, sehe ich jeden Anteil klarer und kann Erleichterung,  Lösungen und Handlungsmöglichkeiten finden:

  1. Konkrete Belastungen und Sorgen


    Wie soll es weiter gehen? Schaffe ich es finanziell? Komme ich alleine zurecht? Kann ich die Verantwortung tragen? Schaffe ich die Arbeit und den Alltag? Wie soll ich mich entscheiden?

    The Work kann dabei unterstützen, aus dem großen Berg kleine überschaubare Hügel zu machen: Jede Belastung, jede Angst, jede Sorge wird einzeln und konkret angeschaut und überprüft. Aus unbewusster Schwarzmalerei und Tunnelblick kann ein klarer Blick auf die Realität werden:

    Wie groß ist mein Problem tatsächlich? Denn Angst macht es immer größer als es ist…
    Ist das Problem akut? Denn Angst verursacht meist unnötige Zukunftsängste…
    Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich konkret? Denn Angst verhindert meist den Überblick…

  2. Gefühle belasten uns

    Schmerz, Wut, Enttäuschung, Einsamkeit, Angst, Selbstzweifel, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Schuld und Schuldzuweisung…

    Meist haben wir nicht gelernt, Gefühle in ihrer großen Intensität zuzulassen und tatsächlich zu fühlen. Verdrängen, Ablenkung und „Einfach nur Weghabenwollen“ sind die üblichen Methoden der Bewältigung. Je mehr wir die Gefühle verdrängen oder unbewusst leben, umso mehr regieren sie unser Leben. Oft gehen Gefühle mit alten, nicht aufgelösten negativen Erfahrungen in Resonanz und verstärken die negative Wahrnehmung der jetzigen Situation.

    Als Selbstschutz, weil wir keine Möglichkeit haben, mit den Gefühlen anders umzugehen, ist Verdrängung auch erst einmal ein Weg. Besser ist eine intensive Arbeit mit Gefühlen: durch Körperarbeit, The Work oder mit der Hutter Methode, die helfen, die geballte Gefühlswelt zu vereinzeln, zu benennen und zu durchleben. Dadurch kann echte Erleichterung erfahren werden.

  3. Mein Lebensplan geht nicht auf

    All meine Wünsche, Erwartungen und Hoffnungen an das Leben oder einen anderen Menschen muss ich loslassen. Oft sind diese unbewusst und manchmal aus einer Angst heraus begründet. Statt loszulassen, klammern wir uns in der Krise erst recht daran wie an den berühmten Strohhalm, der uns vor dem Ertrinken rettet. Dadurch sind wir verschlossen für andere Möglichkeiten und Chancen, die uns das Leben bietet.

    Mit The Work kann ich diese Wünsche hinterfragen. Sie sind uns so selbstverständlich, dass wir gar nicht erkennen, dass wir eigentlich nicht wirklich brauchen, was wir so unbedingt wollen. Erkenne ich die Motivation hinter dem Wunsch, kann ich dadurch oft schon loslassen.

  4. Wir sind an unseren Grenzen

    Wir befinden uns im Unbekannten, wir haben kein Handlungsmuster für die neue Situation, wir sind an unseren Grenzen angekommen. Die alten Strukturen, die uns getragen haben, brechen weg, wir sind haltlos, manchmal hilflos und müssen trotzdem irgendwie funktionieren. Wir sind überfordert. Manche reagieren mit großer Hilflosigkeit und es fällt schwer, die einfachsten alltäglichen Dinge zu verrichten. Andere reagieren nach dem Motto „Augen zu und durch“ und überfordern sich ohne Rücksicht auf sich selbst ständig weiter.

    Beides raubt uns die Kraft. Auch hier hilft es, mit Achtsamkeit für sich und einem klaren Blick ohne Angst neue Möglichkeiten wahrzunehmen und umzusetzen. Ich habe die Möglichkeit, leichter einen neuen Bezug zu mir und meiner „neuen Welt“ zu bekommen. Denn:

Das Leben ist immer freundlicher als deine Geschichte

Byron Katie